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So machen’s die Profis

Recherche zum Anfassen!

Wie bricht man am besten ein? Das ist die Frage, die sich Krimi- und ThrillerautorInnen stellen, bevor sie fragen, wie man es am besten verhindert.

Wo recherchiert man das? Über das Internet zum Beispiel. Aber kann man darauf vertrauen, was dort steht? Denk dir doch einfach etwas aus, könnte man sagen. Das mache ich mit größtem Vergnügen jeden Tag aufs Neue, aber es gibt viele Leser, die sich mehr oder weniger mit Einbrüchen auskennen. Neben den lesenden Einbrechern zum Beispiel Polizisten, Feuerwehrleute, Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen, usw. Und die ärgern sich, wenn sie etwas lesen müssen, das gar nicht oder nachlässig recherchiert ist. Als Autorin will ich LeserInnen aber fesseln und ihnen Spaß bereiten und sie nicht ärgern.

Wie die meisten AutorInnen finde auch ich, dass man wissen sollte, worüber man schreibt. Aus dramaturgischen Gründen muss man sich manchmal künsterlische Freiheiten nehmen, damit es nicht langweilig wird, aber nur da, wo es nötig ist.

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Deshalb haben sich die Mörderischen Schwestern im April 2023 bei der Firma Fitz Sicherheitstechnik (ext.) in Norderstedt darüber informiert, wie man Gebäude am besten vor Einbrüchen schützen kann. Dabei haben wir automatisch auch erfahren, wie Einbrecher am besten ins Haus kommen.

Wir hatten viele Fragen zu Schlössern, Alarmanlagen und Tresoren. Besonders spannend sind die Informationen, mit denen man vorher gar nicht gerechnet hat. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass es Vernebelungsanlagen für Räume gibt, damit Täter keine geheimen Dokumente fotografieren können, oder wie aktuell vorgeschlagen, durch die Vernebelung am Aufbrechen von Geldautomaten gehindert werden sollen.

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Wir duften sogar live in der Wachzentrale miterleben, was bei einem Alarm geschieht. Natürlich war das alles gut vorbereitet und mit allen Beteiligten abgesprochen. Trotzdem war ein bisschen Gänsehautfeeling dabei. Wer schon mal in einem Haus mit Alarmanlage gelebt hat, kennt das.

Es gab viel mehr zu erfahren, als ich für möglich gehalten habe und obwohl wir maßlos überzogen haben, hätte die Veranstaltung noch viel länger dauern können.

Ich nehme von diesem Tag die Begegnung mit wunderbaren Menschen, eine Menge neues Wissen und die Erkenntnis mit, dass ich eine Plastikflasche und eine Schere brauche, wenn ich mich mal wieder aus meiner Wohnung ausschließen sollte. Und natürlich niemals nur die Tür zuziehen, sondern abschließen, wenn man das Haus verlässt.

Und wer meinen persönlichen Lieblingseinbrecher kennenlernen möchte, der ist herzlich eingeladen, Frank in meinen beiden Kurzkrimis in den Tatort Nord Anthologien zu begleiten.

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